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WWDC 2013: Was wir uns von Mac OS X 10.9 wünschen

Tim Vüllers

Tim Vüllers

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In weniger als einer Woche beginnt die Apple Entwicklerkonferenz WWDC 2013. Mit Spannung erwarten Apple-Fans die traditionelle Keynote zu Beginn der Konferenz. Was Apple dort präsentiert, ist bislang ein streng gehütetes Geheimnis. Der Fokus dürfte auf dem mobilen System iOS 7 und der neusten Version von Mac OS X liegen.

Welche Neuerungen das Update mit der Nummer 10.9 bringt, weiß wohl nur Apple-Firmenchef Tim Cook. Einigermaßen klar ist, dass das neue System Lynx heißen wird. Die Geheimniskrämerei bedeutet aber nicht, dass wir keine Wünsche haben. Ganz im Gegenteil – auf unserem Wunschzettel hat sich einiges angesammelt.

Wir wollen…

… den Bibliotheksordner zurück

Mit Version 10.7 hat Apple den einfachen Zugriff auf die Nutzer-Bibliothek im Finder entfernt. Der Ordner ist nur noch mit einem direkten Zugriff über “Gehe zu” oder einen Terminal-Fix erreichbar. Das Ändern von Dateien in der Bibliothek ist zwar gefährlich für die Stabilität einiger Programme, aber sollte man deshalb den fortgeschrittenen Nutzern das Leben schwer machen?

… mehr Informationen in der Mitteilungszentrale

Die Umsetzung der Mitteilungszentrale in Mac OS X ist ziemlich gelungen. Doch in vielen Fällen sieht der Nutzer lediglich eine schwarze Seitenleiste. Der leere Raum bleibt unbenutzt. Warum also keine Informationen zum Mac-Computer einblenden? Die Auslastung des Prozessors oder des Arbeitsspeichers erfasst das System automatisch. Eine Anzeige wäre schnell eingebaut.

… ein einfaches iTunes

iTunes war einmal eine einfache Angelegenheit. Die Software verwaltete eine Musikbibliothek und synchronisierte diese mit dem iPod. Dann kamen Musikvideos, Serien, Filme, Apps, Klingeltöne, Kontakte und und und.

iTunes kann mittlerweile so viel, dass ein neuer Nutzer die Software erst nach Wochen versteht – vorausgesetzt der Neuling gibt nicht auf. Daran hat auch das dramatische Neu-Design nichts geändert. Wir wünschen uns ein einfaches iTunes, das jeder versteht. Ein iTunes, das den Nutzern das Leben wieder einfacher macht.

… ein stabiles iPhoto

iPhoto ist eine gute Idee. Ein Ort um alle Fotoerinnerungen zu verwalten. Doch trotz steigendem Funktionsumfang und einer iCloud-Integration behandelt Apple die Foto-Software stiefmütterlich. iPhoto benötigt zu viel Speicherplatz, iPhoto stürzt regelmäßig ab, iPhoto macht einfach keinen Spaß mehr.

Apple weiß, wie man es besser macht. Die Profi-Foto-Verwaltung Aperture zeigt, wie gut eine Apple-Software für Fotos sein kann. Hoffentlich übernimmt Apple einige Ideen davon auch für Hobbyfotografen.

… Vollbild-Apps mit mehreren Bildschirmen

Die mit Mountain Lion eingeführten Vollbild-Apps sind praktisch und schön. Durch den automatisch erweiterten Bildschirm behält der Nutzer den Überblick. Aber schließt man einen zweiten Monitor an, ist die Arbeit mit Vollbild-Apps quasi unmöglich. Hierfür wünschen wir uns eine Lösung mehrere Bildschirme mit der typischen Eleganz Apples.

… eine RAR-Integration

Seit eh und je unterstützt OS X das Entpacken von Zip-Archiven. Für RAR-Archive muss der Nutzer hingegen eine App wie UnRarX installieren. Es ist unwahrscheinlich, dass es sich Apple nach so vielen Jahren anders überlegt. Aber wir hoffen weiter und wünschen uns eine integrierte RAR-App.

… keine DS_Store-Datei mehr

Der Austausch von Dateien gehört heute zum Alltag. Das Mac-System legt aber auch heute noch für jeden Ordner eine unsichtbare .DS_Store-Datei an. Die unter Windows sichtbare Datei sorgt häufig für Irritationen unter den Nutzern. Klar, man kann die Datei mit den passenden Werkzeugen per Hand entfernen. Es muss aber eine bessere Lösung geben und diese wünschen wir uns.

Bild: scoopertino.com

… Siri für den Mac

Siri ist ein wundervoller digitaler Assistent. Mit pfiffigen und treffgenauen Antworten erklärt das Werkzeug die Welt oder führt Aufgaben per Sprachsteuerung aus. Genau das wollen wir auch für den Mac.

… alle sozialen Netzwerke

Wir haben schon einmal hier darauf hingewiesen: Es gibt viele Alternativen zu Facebook und Twitter. Kleine Netzwerke wie Path oder das Videonetzwerk Vine finden immer mehr Anhänger.

Warum also nur die großen Social Networks in das Mac-System integrieren und die Platzhirsche so noch mächtiger machen? Wir fordern Gleichbehandlung und die Integration aller Netzwerke in Mac OS. Und wenn das zu viel Arbeit ist, dann doch wenigstens Google+, LinkedIn, Pinterest, Instagram, YouTube, Path, Vine und natürlich StudiVZ.

… eine Virtualisierungsmaschine statt Bootcamp

Bootcamp ist eine dankbare Lösung, um Windows auf dem Mac zu benutzen. Aber ein überzeugter Mac-Nutzer wechselt nur dann in die Windows-Oberfläche, wenn es unbedingt sein muss.

Mit Bootcamp müssen Mac-Nutzer dazu den Rechner neu starten. Viel praktischer wäre eine virtuelle Maschine wie Parallels Desktop und VMWare. Diese sollte Apple von Haus aus mitliefern.

… einen Touch-Mac

Auch wenn Steve Jobs es kategorisch ausgeschlossen hat: Windows 8 macht vor, dass Touchbedienung auf Computern gut funktionieren kann. Eine Mischung aus Arbeitstier und der gemütlichen Fingerbedienung für Zwischendurch. So etwas muss auch der Mac können.

… ein besseres Fenster-Management

Mit der Standard-Menüzeile bietet das Anordnen von Fenstern in Mac OS X bereits viel Gestaltungsspielraum. Doch ein voller Arbeitsplatz besteht häufig aus vielen, ständig wechselnden Fenstern. Wie schön wäre es da, wenn Apple Tastaturkürzel wie die der App Divvy von Haus aus mitliefern würde? Vielnutzer räumen so den Bildschirm schnell auf und arbeiten produktiver.

… bessere Datei-Synchronisierung mit iCloud

Die Einrichtung von iCloud funktioniert im Gegensatz zu anderen Diensten vollautomatisch. Besser gesagt, ist iCloud so automatisch, dass es gerade Vielnutzer verwirrt. Welche Dateien wurden synchronisiert? Welche nicht? Die Antworten auf solche Fragen sind nicht immer offensichtlich. Hier machen Dienste wie Dropbox oder Google Drive einen besseren Job.

… eine schnellere OpenGL-Integration

Apples Mac OS X unterstützt bereits die OpenGL 3.2 API. OpenGL 4.3 bietet jedoch mehr Sicherheit und eine bessere Performance. Windows-Systeme unterstützen die neue Version bereits. Ein Grund mehr, warum wir uns die neuste OpenGL-Version für Mac OS X 10.9 wünschen.

… ein moderneres Dateisystem

Wir wollen uns nicht beklagen. Das Mac-Dateisystem HFS+ ist sehr gut gelungen. Aber gerade wenn es um große Dateimengen geht, ist das Format langsam aber sicher überholt. In einer Welt, in der ein Terrabyte  nichts Besonderes mehr ist, wünschen wir uns mit Lynx einen modernen Nachfolger. Wie wäre es mit ZFS?

Habt ihr auch Wünsche und Hoffnungen für die neue Mac OS X-Version?

Tim Vüllers

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