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Effektiv und kostenlos: Lernen mit virtuellen Karteikarten

Anke Anlauf

Anke Anlauf

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Mit Karteikarten lernt es sich leichter. Das von Publizist Sebastian Leitner im Jahr 1973 entwickelte Lernsystem basiert auf der Trennung von bereits Gelerntem und noch zu Lernendem und hat sich bis heute bewährt: Auf die Vorderseite einer Karte schreibt man ein Stichwort, auf die Rückseite die Lösung. Karten, die man bereits verinnerlicht hat, legt man beiseite. Auf diese Weise lernt man beispielsweise Vokabeln einer Fremdsprache.

Karteikartensysteme gibt es auch in virtueller Form. Teilweise sind die Begriffe hier bereits vorgegeben, teilweise fügt man Wörter nach Belieben selbst ein. Im Unterschied zu herkömmlichen Karten sortieren die jeweiligen Programme die PC-Karteikarten automatisch und geben Auskunft über den Lernerfolg.

Besser lernen mit Pauker
Mit Pauker stellt man sich benötigte Lernlektionen selbst zusammen und nutzt den virtuellen Karteikasten zum Lernen. Die kostenlose Software kombiniert dabei unterschiedliche Übungen, die das Ultrakurzzeit-, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis gleichermaßen trainieren. Auf der Webseite von Pauker findet man eine Reihe bereits fertiger, ebenfalls kostenloser Lernmodule zu unterschiedlichen Themen.

Vokabeln lernen à la carte
TrainIt
unterrichtet Fremdsprachen und bringt Grundeinstellungen für die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Latein und Spanisch mit. Die Vokabeln fügt man in TrainIt selbst hinzu oder lädt mit wenigen Klicks Karteikarten anderer Nutzer aus dem Internet nach. Mit den virtuellen Karten bildet man Wortpaare in den beiden gewählten Sprachen. Optional gibt man die Übersetzung per Tastatur ein. Trainingseinheiten, Schwierigkeitsgrad und Lernpausen steuert man selbst.

Vokabeltrainer der individuellen Art
Auch in Vocup gibt man das zu lernende Vokabular selbst ein. Sonderzeichen für Italienisch, Französisch und Spanisch tippt man über eine virtuelle Sonderzeichen-Tastatur. Die eingegebenen Wörter merkt sich Vocup dabei in so genannten Vokabelheften. Einzelne dieser virtuellen Hefte führt man bei Bedarf zusammen und erstellt umfangreichere Lektionen. Die einzelnen Lerneinheiten druckt man bei Bedarf in Form von Karteikarten oder als Liste aus. Zudem importiert und exportiert das Programm Wörterlisten im CSV-Format.

Pauken für das Langzeitgedächtnis
Mit Hilfe einer speziellen Erinnerungstechnik trainiert Anki das Gedächtnis. Die kostenlose Software fragt Vokabeln oder andere Informationen systematisch in festgelegten Zeitabständen ab. Vorgefertigte Kartenstapel mit Fremdsprachen wie Japanisch oder Chinesisch liefert das Lernprogramm mit. Optional gibt man in Anki zu lernende Phrasen selbst ein. Die Aussprache von Wörtern trainieren Sprachschüler mit Hilfe eines Vorsprechers. Statistische Diagramme geben Auskunft über den Lernfortschritt.

Video-Karteikarten
Mit multimedialen Inhalten hilft MemoryLifter Schülern und Studenten beim Lernen. Anhand individueller Lernprofile verankert man mit dem Programm selbst umfangreichen Lernstoff leichter im Langzeitgedächtnis. Der Anwender stellt sich mit MemoryLifter eigene Lerninhalte selbst zusammen oder greift alternativ auf fertige Lektionen aus dem Internet zurück. Da die einzelnen Lernkarten neben Textelementen auch Bild-, Ton- und Videoinhalte enthalten können, spricht MemoryLifter nahezu alle Lerntypen an. Mit an Bord hat die Freeware eine statistische Auswertung der Lernfortschritte.

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